Jörn
gegen galatasaray hatten wir bekanntlich unsere ersten europapokalspiele. und darum gehts auch.
Kann jemand mit bestimmtheit sagen, wo wir unser erstes europapokal auswärtsspiel hatten?
ich dachte bis vor kurzem dass wir bei galatasaray in deren alten stadion, dem inzwischen abgerissenen ali-sami-yen-stadion, spielten. nun musste ich feststellen, dass mehrere quellen davon berichten, dass das stadion erst am 20. dezember 1964 eröffnet wurde und galatasaray davor im inönü-stadion von besiktas spielte. unser spiel dort war aber einige wochen vor dem eröffnungstermin des ali-sami-yen. scheint also alles auf das inönü-stadion hinauszulaufen.
aber nun die frage, ob jemand genaueres weiß.
Jörn
Legende FCM
Einfach mal bei [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Galatasaray_Istanbul#Ali-Sami-Yen-Stadion_.281964_bis_2011.29]Wiki den Begriff Galatasaray[/url] eingegeben und folgende Infos erhalten:
Das steht in der Stadion-Historie...
[quote]Vor 1964
In den ersten Jahren der Klubgeschichte gab es in Istanbul kein Stadion, in dem Galatasaray Istanbul seine Spiele austragen hätte können. Das erste Stadion, das Taksim-Stadion wurde 1921 eröffnet. Es war die erste Heimstätte für Galatasaray sowie Beşiktaş Istanbul und Fenerbahçe Istanbul. Dort trug Galatasaray seine Partien bis 1939 aus. Im Jahr 1940 wurde das Stadion abgerissen.
Galatasaray plante danach ein eigenständiges und zu jenem Zeitpunkt modernes Stadion zu errichten.[b] Bis zur Eröffnung des Ali-Sami-Yen-Stadions im Jahr 1964 spielte Galalatasaray im Inönü-Stadion.[/b][/quote]
Der letzte Satz erklärt eigentlich alles, weil...
[quote]Ali-Sami-Yen-Stadion (1964 bis 2011)
Innenansicht des Stadions
→ Hauptartikel: Ali-Sami-Yen-Stadion
[b]Das Ali-Sami-Yen-Stadion [/b]war das Heimstadion von Galatasaray Istanbul. Das Stadion befand sich im Istanbuler Stadtteil Mecidiyeköy und [b]wurde am 20. Dezember 1964 mit der Partie Türkei gegen Bulgarien eröffnet[/b]. Das Stadion wurde nach dem Mitgründer und gleichzeitig erstem Vereinspräsidenten Ali Sami Yen benannt. Das Stadion besaß eine Kapazität von 24.000 Sitzplätzen,[4] jedoch erreichte man im Jahr 1987 im Ligaspiel gegen Eskişehirspor eine Zuschauerzahl von 39.000. Dies ist bis heute das höchst besuchteste Spiel in der Geschichte des Stadions. Die eigenen Fans nennen das Stadion auch Cehennem (Hölle).
Nachdem die Fußballmannschaft in die Türk Telekom Arena umzog wurde das Stadion im Mai 2011 abgerissen.[/quote]
Deshalb gehe ich davon aus, dass dieses Stadion auch das Stadion war, in welchem der FCM sein erstes EC-Spiel auf ausländischem Terrain gemacht hat.
Blau-weiß
Legende FCM
Jörn
ja das hab ich auch als quelle. allerdings ist wikipedia ja kein quelle und das stadion welches 1964 eröffnet wurde stand da schon 20 jahre, war nur noch nicht in voller größe erstrahlt. dort wurde zumeist trainiert, soweit ich richtig informiert bin. wollte nur sichergehen. ggf. hat ja jemand nähere informationen aus nem programmheft oder einer zeitgenössischen zeitung.
madcynic
Da wird dann wohl nur ein Blick ins Stadtarchiv helfen. Der Spielbericht zum Auswärtsspiel sollte am 18.9.64 in der Volksstimme erschienen sein.
Stadtarchiv zieht aber um und macht erst Mitte des Jahres wieder auf. Die Unibibliothek hat zwar auch die Volksstimme auf Mikrofilm, aber erst ab 1966. Andere Möglichkeit ist der Gang in die Stadtbibliothek, die die Volksstimme auch auf Mikrofilm haben.
Das Neue Deutschland berichtet:
Nach Pausenstand von 0:1 schoß Heuer den Ausgleich \ Nun drittes Spiel
Ein Achtungserfolg der Fußballer des SC Aufbau Magdeburg: Sie erzwangen' beim türkischen Pokalsieger Galatasaray Istanbul' im zweiten Spiel des Europapokals ein 1 : 1 und damit ein Entscheidungsspiel! In Magdeburg hatte man sich 1 : 1 getrennt, und um die Chancen für die Elbestädter auf [b]dem gefürchteten Lehmboden-Stadion[/b] ihres Gegners war es nicht gut bestellt.
30 000 Zuschauer feuerten tempera- mentvoll die Gelbroten mit den G.S.Wappen auf den Trikots an. In Istanbul kam außer AC Mailand noch kein Europapokalgegner ungeschoren davon. Und so sah es bei überlegenem Spiel der Gastgeber auch nach einer Niederlage für den SC Aufbau aus, als der Linksaußen Ugur in der 26. Minute nach einem Eckball unhaltbar einschoß. Vorher, in der 12. und' 15. Minute, waren Schüsse von Tank und Turan an die Pfosten des Magdeburger Tors geprallt.
Doch die Aufbau-Spieler ließen sich nicht entmutigen. Alle richteten sich an der großartigen Torwartieistung von Blochwitz . auf , den man als Held dieses. Europapokal-Flutlichtspiels feierte.
Nach der Pause kam es zu ausgeglichenem Spiel. Und dann kam es auch zu jener 55. Minute, die die Magdeburger nicht so 'schnell vergessen werden. Mittelstürmer Walter war gefoult worden Elfmeter! Alles schaute auf Kapitän Hirschmann, aber der brachte den Ball nicht im Galatasaray-Tor unter!
Schließlich aber fanden die Bemühungen doch noch ihren Lohn: Stöcker spurtete in der 70. Minute auf und davon, gab den Ball zu Heuer. Der schoß wie in Magdeburg das hochwichtige Tor. Der Jubel, die Freudentänze der Spieler unseres Pokalsiegers waren nur allzu verständlich.
Ein drittes Spiel ist notwendig geworden. Über Termin und Ort war noch nichts zu erfahren.
Istanbul: Bülent — Doean. Ahmet — Ismet. Naoi, Talat — YUmaz, Tarik, Metin, Turan. Usur.
Magdeburg: Blochwitz: Wiedemann. Zapf, Retschlag; Kubisch, Seguin: Klingbiel, Hirschmann. Walter Heuer. Stricker. Tore: 1 : 0 Ugur (26.), 1 : 1 Heuer (70.).
madcynic
Und wenn wir schon mal dabei sind ;)
[b]Nach 120 Minuten in Wien auch im dritten Spiel 1 : 1 zwischen dem SC Aufbau und Galatasaray[/b]
Von unserem Sonderberichterstatter Joachim Pfitzner
Wien, Stadt der Musik und der Künste, Ist gleichermaßen auch eine Stadt des Sports, des Fußballs. Und so nimmt es nicht wunder, daß die Donaumetropole wiederholt als neutrale für entscheidende Spiele bevorzugt wird. Am Mittwochabend waren zwei Pokalsieger, denen der Einzug in das Achtelfinale des Europapokals nach zwei 1 : 1-Spielen noch nicht gelungen war, auf die Hohe Warte, den Viennaplatz, gezogen: Unser FDGB-Pokalsieger SC Aufbau Magdeburg und Galatasaray Istanbul, der älteste türkische Club.
Das Fazit des Spiels, das 120 Minuten dauerte und auch dann noch keinen Sieger ermittelt hatte, liegt in der Feststellung, daß die Elbestädter bemüht waren, am Geburtstag unserer Republik würdig abzuschneiden. Am Vormittag hatte man sich in einem Zimmer des Hotels „Kummer" versammelt, um den 15. Jahrestag mit einer kurzen improvisierten Feier zu würdigen. Trainer Ernst Kümmel erhielt die DTSB-Ehrennadel in Gold, im Auftrag der Betriebe Karl-Marx-Werk und Werkzeugmaschinenfabrik wurden die Spieler Blochwitz, Retschlag und Heuer für vorbildliche Leistungen am Arbeitsplatz als Aktivisten geehrt. Und man gab sich das Wort am Abend gegen Galatasaray ebenso vorbildlich zu kämpfen. Das taten die Magdeburger dann auch. Sie hatten die Türken fast schon in die Knie gezwungen. Doch ein vermeidbarer Treffer kostete sie die wertvolle Führung.
Mehr noch. Als es am Ende der Verlängerung immer noch 1 : 1 stand, mußte Schiedsrichter Haberfellner laut Reglement die Kapitäne Turgay und Hirschmann zu sich rufen. Er deutete auf die Münze in seiner Hand, die über den weiteren Verbleib im Europacup entscheiden sollte. Man mag diese Bestimmung der UEFA-Kommission so oder so betrachten. Sie ist verbindlich. Als die Münze auf den feuchten Rasen fiel, stürzten zuerst die Türken heran, um das Ergebnis zu sehen. Als sie die Arme hochrissen, stand der Lossieger fest. Ihre Freude war verständlich scheiterten sie doch im Vorjahr auf gleiche Art und Weise wie diesmal die Magdeburger am FC Zürich.
Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß die Spieler unseres Pokalsiegers enttäuscht, ja manche sogar mit Tränen in den Augen in die Kabinen gingen. Sie hatten den ersten Ansturm der Türken gut abgefangen, allerdings auf Kosten eines nicht sehr angriffsfreudigen Sturmspiels. Der Beweis: nur zweimal bedrohten sie in der ersten Hälfte Turgays Tor. Einmal allerdings durch einen straffen Wiedemann-Schuß sehr gefährlich. Die Türken spielten, ließen den Ball laufen. aber wurden immer wieder zurückgeschlagen.
Dann, nach der Halbzeit, kamen die Maedeburger. Und man notierte die 62. Minute, als Wiedemann auf dem linken Flügel Candemir stehenließ, flankte und Klingbiel mit fabelhaftem Direktschuß dem berühmten Nationaltorwart keine Chance ließ. 1:0 — die Magdeburger waren auf dem Weg zum Sieg. Aber eine unübersichtliche Situation in ihrem Strafraum, in der auch der sonst überragende Blochwitz nicht mehr retten
konnte, nutzte der Torjäger der Türkei, Metin, neun Minuten vor dem regulären Ende, zum 1 : 1. Es gab dann noch heikle Situationen für den SC Aufbau. Allein dreimal mußten Zapf, Kubisch und Retschlag auf der Linie retten.
Und dennoch: Wenn Achim Walter, der Lemsdorfer Lehrer, in der 74. Minute allein vor Turgay, der sich rettend auf den Ball warf, das entscheidende 2 : 0 geschossen hätte — es wäre insgesamt gesehen nicht unverdient gewesen, zumal bedacht werden sollte, daß mit Stöcker ein gefährlicher Flüeelstürmer fehlte.
Wenn man auch in den Magdeburger Reihen mit dem Schicksal haderte — auf ein neues, SC Aufbau. Schon am 1. November ruft die erste FDGB-Hauptrunde nach Gera. Dort könnte der Grundstein für das neue Ziel gelegt werden.
ND, 8.10.64
Kille
...
Jörn
danke. auf sowas hatte ich gehofft.
die beste nachricht des tages :)
mm_aa_ii_kk
[quote="Jörn"]danke. auf sowas hatte ich gehofft.
die beste nachricht des tages :)[/quote]
In der Tat, das stimmt mich deutlich freundlicher. Ich war bisher auch immer davon ausgegangen, dass das Spiel im Ali-Sami-Yen-Stadion stattfand. Kam man also ein weiteres ehemaliges FCM-Stadion doch noch kreuzen. Mal schauen, wie lange noch.
madcynic
Verflixt, nach nem Vorbericht zu suchen...auf die Idee bin ich nicht gekommen. Naja, war früh heute...
FCM-OldieMartin
Das 1. Europapokalspiel des damaligen SC Aufbau Magdeburg...Ich war dabei.
Ich war damals 13 Jahre alt.....und habe noch schwache Erinnerungen daran...
Jörn
Auch ein interessantes Detail zu Spiel 3, was mir bislang nicht bekannt war. Vielleicht stimmt ja die Geschichte auch nicht.
Aus dem Buch "Der Europapokal" Band 1
1955 bis 1974
Von Matthias Weinreich
"...Während Pokalsieger Aufbau Magdeburg nach jeweiligen 1:1 gegen Galatasaray Istanbul auch im Entscheidungsspiel auf der Hohen Warte in Wien vor nahezu leeren Rängen nach 100 Minuten ([b]das Spiel wurde wegen aufkommender Dunkelheit abgebrochen[/b]) das Standardergebnis erzielte hatte..."
Hat da jemand in ner anderen Quelle was von nem Abbruch vernommen?
BART
die Fuwo schreibt auch nichts von einem Abbruch.
Und müssten nicht gerade wir von dann einem 4 Spiel wissen. Am Ende entschied alles eine kleine Münze
Alfons Zitterbacke
Na jetzt mal ernsthaft: mit einbrechender Dunkelheit kann ja nun auch wirklich niemand rechnen! 8-) :lol:
Jörn
[quote=BART post_id=721063 time=1641217532 user_id=8052]
die Fuwo schreibt auch nichts von einem Abbruch.
Und müssten nicht gerade wir von dann einem 4 Spiel wissen. Am Ende entschied alles eine kleine Münze
[/quote]
Wenn damals Entscheidungsspiel in der Verlängerung abgebrochen wurde, was schonmal vorkam. Wurde es nicht wiederholt, sondern dann wurde einfach der Münzwurf halt n paar Minuten früher gemacht als geplant. So war es auch bei Wismut gg Warschau 1957.
Und dass in der fuwo nichts stand muss nichts heißen. Da wurde oft auch detailliert berichtet, aber an ner anderen Stelle auch mal Dinge einfach nicht erwähnt
Kille
[quote="Jörn"]
Buch ... Magdeburg ... gegen Galatasaray Istanbul ... auf der Hohen Warte in Wien ... wegen aufkommender Dunkelheit abgebrochen
Hat da jemand in ner anderen Quelle was von nem Abbruch vernommen?
[/quote]
Mich würde mal interessieren, wie der Weinreich zu dieser Aussage gelangen konnte?
In der „fuwo“, sowie den Tageszeitungen „Berliner Zeitung“, „Neues Deutschland“ und „Neue Zeit“, findet man in den Spielberichten übereinstimmend die eindeutige Formulierung „… nach 120 Minuten…“, bzw. "nach genau 300 Fußballminuten" (90+90+120), oder „das Fazit des Spiels, das 120 Minuten dauerte…“ und auch das westdeutsche „Sport-Magazin“, bzw. der „kicker“, erwähnten damals kein vorzeitiges Ende der 30-minütigen Verlängerung.
Das es nach dem Ende der 2x15 Minuten Verlängerung, bei einem erneuten Unentschieden , zu einem Losentscheid per Münzwurf kommt, war bereits vorher von der UEFA kommuniziert worden. Der Münzwurf hatte also nichts mit dem ominösen Spielabbruch zu tun.
Ein vorzeitiger Abpfiff aufgrund von aufkommender Dunkelheit war zwar damals nichts Ungewöhnliches, Flutlichter in den Stadien waren noch relativ selten, aber dies betraf zumeist nur Nachmittagsspiele, bzw. Partien am frühen Abend, die unerwartet verlängert werden mussten, oder bei denen das etwaig vorhandene Flutlicht ausfiel.
Das Entscheidungsspiel in Wien, hingegen, begann, wenn ich mich nicht irre, erst um 20.30 Uhr, so das es ohne Beleuchtungsanlage bereits während der regulären 90 Minuten stockfinster gewesen sein müsste, denn der Sonnenuntergang war Anfang Oktober bereits gegen 17.30 Uhr (es gab 1964 noch keine Sommerzeit…).
Man kann getrost davon ausgehen, das die UEFA dieses Spiel nicht um diese Uhrzeit angesetzt hätte, wenn auf der „Hohen Warte“, der Heimstätte des ältesten österreichischen Fußballvereins, „First Vienna FC“, das Flutlicht nicht funktioniert hätte.
Das erste „Nachtspiel“ wurde dort übrigens bereits 1928 ausgetragen. Dazu bedurfte es seinerzeit lediglich einiger Fackeln und eines mit Kalk geweißten Balles (Lederfußbälle waren ja früher üblicherweise braun…). 1956 wurde durch die „Vienna“ auf der „Hohen Warte“ die erste Flutlichtanlange Wiens installiert und zehn Tage vor der Flutlichtpremiere des Ortsrivalen „Rapid“ (am Mittwoch, 14.11.1956 im Praterstadion beim EC-Spiel gegen Real Madrid) eingeweiht.
Beim dritten Spiel des Clubs gegen die Istanbulaner war also definitiv ein Flutlicht im Stadion vorhanden und ein Ausfall desselben, noch dazu während eines Europapokalspiels, hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in irgendeiner Form Erwähnung in den zeitgenössischen Medien gefunden. Ich persönlich bezweifle daher die Version vom „Abbruch wegen aufkommender Dunkelheit“.
BART
[attachment=0]spiel3.PNG[/attachment]
wenn die Fuwo da kein Bild von den ersten beiden spielen gebracht hat, sieht es aber verdammt hell aus :D
Jörn
Okay so könnte man sich nähern. Um welche Uhrzeit war denn Anpfiff? Finde auf die Schnelle keine Quelle die die Anstoßzeit aufführt.
JoeN
[quote=BART post_id=721155 time=1641400468 user_id=8052]
spiel3.PNG
wenn die Fuwo da kein Bild von den ersten beiden spielen gebracht hat, sieht es aber verdammt hell aus :D
[/quote]
Das ist mal wieder typisch Fuwo gewesen :(
Die haben sehr oft ein Bild von einem älteren Spiel genommen und dann als vermeintlich aktuelles untergejubelt :(
Könnt ihr aber auch selber drauf kommen. In Wien waren nicht mal 1000 Zuschauer, im Hintergrund sind aber die rappelvollen Ränge unseres Grube Stadion zu erkennen.
Eben damals schon "Lügenpresse" ;)
Ich habe einen Zeitungsartikel von damals aus einer Wiener Zeitung. Da steht drin 120 Minuten und nix von Abbruch, aber leider keine Anstoßzeit
Auf einem Foto zum Spiel ist eindeutig zu erkennen, daß Gala andere Trikots als auf dem oberen Bild an hatte und es wirkt alles recht dunkel im Hintergrund und mit Kunstlicht bestrahlt
Kille
[quote="BART"]
... Fuwo ... Bild ...
[/quote]
Auf Grund der Zuschauermenge im Hintergrund, sowie der (Tages-) Lichtverhältnisse, würde ich auf das erste Spiel in Magdeburg tippen (Mittwoch, 09.09.1964, Anstoß: 16.30 Uhr, Sonnenuntergang: gegen 18.30 Uhr). Des Weiteren trugen die Clubspieler in Wien weiße Hosen, während sie auf dem Foto offensichtlich die grünen Hosen des Hinspiels tragen. Die Türken auf dem Foto tragen die weißen Hosen, wie im ersten Spiel in Magdeburg. Beim Wiener Entscheidungsspiel trugen sie laut Spielbericht rote Hosen.
Vom zweiten Spiel in Istanbul kann die Aufnahme - obwohl die selbe Spielkleidung getragen wurde - nicht stammen, da es Erstens ein Flutlichtspiel war (Anpfiff: 19.00 Uhr) und Zweitens dem Fotografen Kilian, so wie den anderen Sportjournalisten aus der DDR, das Visum zur Einreise in die Türkei vom damals zuständigen Westberliner Travel Office verweigert wurde. Die im anschließenden Spielbericht vermittelten Eindrücke wurden vor Ort von Torhüter Moldenhauer gesammelt.
Die in der Bildunterschrift genannten Spieler haben in allen drei Partien mitgewirkt.
[quote="Jörn"]
Um welche Uhrzeit war denn Anpfiff? ... Quelle
[/quote]
Das Entscheidungsspiel in Wien wurde gemäß den Angaben in einem Buch mit ausführlichen und sehr verlässlichen Statistikangaben („European Clubs in International Cups - Magdeburg 1964-1991“ von Marco D`Avanzo) um 20.30 Uhr angepfiffen.